Das Leben ist vorbei mit Kind? Wie sich das Bergleben mit Kind nachhaltig verändert.


Servus aus den Bergen!

Wir freuen uns, dass ihr uns ab sofort auf unserem Blog bei unseren Abenteuern in den Alpen begleitet. Wir, das sind Sophie und Louise, die mittlerweile schon zwei Jahre alt ist. Als Mama-Tochter-Duo sind wir fast täglich in den Bergen unterwegs und teilen unsere Erlebnisse nun seit einem guten Jahr auf Instagram. Einige von Euch kennen uns deswegen bestimmt auch schon.

Ausschlaggebend dafür, unsere Erlebnisse auf Instagram zu teilen, war die Aussage eines “Freundes”, der mir zu meiner (zugegeben unerwarteten und nicht wahnsinnig erwünschten) Schwangerschaft mit den Worten gratulierte: “Schade, das Leben ist ja dann vorbei mit Kind”. Was? Nein! Ist es nicht! Im Gegenteil! Es fängt doch erst richtig an! Genau das ist es, was wir Euch da draußen zeigen wollen!

Mein Mann und ich hatten Zweifel am Anfang. Was ist jetzt mit unserem Klettertrip nach Marokko? Wir wollten doch Bergsteigen in Japan. Und jetzt? Übelkeit, Müdigkeit und Zukunftsängste. Kriegen wir das hin? Na klar, und wie.
Schon während der Schwangerschaft zeigte sich, dass man kann auch mit Babybauch noch wunderbar wandern, radeln, klettern kann und sein “altes Leben” keineswegs komplett umkrempeln muss.
Jaa, aber MIT Kind, da wird alles anders, erzählten uns dann die gutmeinenden “Bekannten” rundherum.
Wir konnten sie mittlerweile vom Gegenteil überzeugen.

Schon wenige Wochen nach der Geburt war ich zurück in den Bergen. Ob Wandern, Klettern, Radeln, oder Langlaufen – Louise ist bis heute immer dabei und wir vermissen unser “altes Leben” selten. Natürlich ändern sich die Prioritäten, natürlich gibt’s jetzt eher Almenwanderungen mit Kaiserschmarrn statt hochalpine Bergabenteuer mit Tausenden von Höhenmetern. Aber: wir finden es super. Und Louise auch. Und falls es doch mal in den Beinen juckt und die Berge zu laut rufen, bleibt Louise eben bei Oma und Opa im Tal und wir genießen unsere Zeit zu Zweit am Berg.

Das könnte dir auch gefallen

Fernweh. Luxusproblem oder Krankheit?

Fernweh. Luxusproblem oder Krankheit?

Reisen ist unser Beruf und zuhause sein war dadurch während der letzten zehn Jahre mehr so eine Randerscheinung.

Mit Kind ändert sich das natürlich komplett. Von ein auf den anderen Tag gab’s Wochenbett statt Waikiki Beach und Apfelmus statt Moscow Mule.

mehr lesen
Vorbilder. So ganz ohne geht’s ja doch nicht.

Vorbilder. So ganz ohne geht’s ja doch nicht.

Freunde mit Kind, bei denen ich dachte: so will ich das auch mal machen.
Freunde, die ihr Kind einfach eingepackt haben und im VW-Bus auf Weltreise gingen. Freunde, die ihr Kind zum Surfen, Klettern, Wandern einfach mitnahmen, statt zuhause zu bleiben. Freunde, die ihre Hobbies trotz oder gerade wegen des Kindes weiterverfolgt haben.

mehr lesen
Rabeneltern. ..oder: „Das arme Kind!“

Rabeneltern. ..oder: „Das arme Kind!“

Louise läuft barfuß auf einem Forstweg. Das arme Kind! Louise badet mit uns (freiwillig!) im 12 Grad kalten See. Das arme Kind! Louise wird in der Trage auf den Berg getragen. Das arme Kind! Louise sitzt auf der Almhütte am Boden, spielt seelenruhig mit Kieselsteinen und nimmt sie -natürlich- in den Mund. Rabenmutter!

mehr lesen
Werte. Was Kinder von den Bergen lernen können.

Werte. Was Kinder von den Bergen lernen können.

Was uns die Natur hier draußen oft lehrt, ist Demut. Wer einmal am Berg unterwegs war, kennt dieses Gefühl, sich ganz klein zu fühlen vor den hoch aufragenden Felswänden, die auf uns kleine Menschen herabschauen. Der Berg lehrt uns außerdem, was es heißt, zu scheitern. Auch wenn man sich noch so stark, und noch so groß fühlt, die Natur da draußen macht einem schnell mal einen Strich durch die Rechnung.

Was das alles mit meinem Dasein als Mutter zutun hat? Genau die Lektionen, die uns die Natur lehrt, soll auch Louise lernen.

mehr lesen