Der Herbst ist einfach die schönste Jahreszeit in den Bergen. Es ist nicht mehr so heiss, die Blätter färben sich in den schönsten Farben und das warme Licht taucht die Natur in ein goldenes Spektrum aus Gelb- und Rottönen. Höchste Zeit für eine Herbstwanderung!
Jetzt beginnt die schönste Zeit, um mit der Familie die Bergwelt zu erobern. Ob auf dem Bike, per Wanderung, oder als Spaziergang. Raus in die Natur und die Jahreszeiten live erleben!
Wir haben Euch 5 Ideen für Eure Herbstwanderung zusammengestellt.
1. Sonnenauf- oder Untergang am Berg erleben
Die Tage werden kürzer? Welch ein Glück! Endlich muss man sich nicht mehr morgens um 3 aus den Federn schälen, um den Sonnenaufgang am Berg mitzuerleben. Im September, Oktober können wir unseren Wecker ruhig etwas später stellen, um die magische Morgenstimmung am Berg mitzuerleben. Wenn dann noch der Nebel im Tal liegt und uns schon die Sonne um die Nase kitzelt – perfekt.
Parallel dazu gehen wir gerade super gerne mit Louise noch am späten Nachmittag auf den Berg, um die Sonne am Gipfel zu verabschieden. Das passiert nun auch immer früher, sodass es nicht komplett mit Louises Essens- und Schlafzeiten kollidiert. Und wenn, gibt’s ein Abendessen am Gipfel und sie schläft am Weg ins Tal in der Trage ein.
TIPP: Stirnlampe nicht vergessen! Abends wird es nach Sonnenuntergang sehr schnell dunkel und der Abstieg damit nicht ungefährlich.
2. Pilze und Beeren sammeln
Die beste Wandermotivation? Beeren zum Naschen am Wegesrand! Jetzt im Herbst sind auch in den höheren Lagen die Himbeeren, Heidelbeeren, Preiselbeeren und Brombeeren reif. Louise rennt dann förmlich die Wege hinauf, immer auf der Suche nach der nächsten reifen Beere. Vor lauter Sammeln und Suchen merken wir oft garnicht, wie weit wir in der Zwischenzeit gewandert sind.
Die Pilze schießen momentan auch aus dem Boden – sammelt da natürlich nur die Pilze, bei denen ihr Euch sicher seid, dass sie nicht giftig sind!
TIPP: Box und Stoffbeutel mitnehmen für alle köstlichen Fundstücke!
3. Hütten-Öffnungszeiten checken
Mitte-/Ende Oktober schließen die meisten Hütten und Almen. Nicht ungewöhnlich, dass zu dieser Zeit auch schon der erste Schnee gefallen ist und die Bergsaison sich langsam dem Ende zuneigt.
Checkt deswegen unbedingt, ob Euer Herbst-Wanderziel überhaupt noch geöffnet hat, bevor ihr Eure Wanderschuhe schnürt! Gleichzeitig könnt ihr Euch auch direkt einen Überblick über eventuelle Schneelage und Wetterverhältnisse machen – zu dieser Zeit ist von Sommerwetter bis Tiefschnee alles drin!
4. Zwiebellook ist in!
Apropos Schnee: auch wenn bei Euch im Tal noch sommerliches Wetter herrscht – in den höheren Lagen kann es jetzt schon empfindlich kalt sein. Zieht Euch und Euren Kindern in der früh auf jeden Fall mehrere Schichten übereinander an – ausziehen kann man sich immer noch.
Louise trägt nun meistens: T-Shirt – Fleecejacke – Wind-/Regenjacke und eine Daunenjacke haben wir im Rucksack dabei. Untenrum ist eine Strumpfhose plus kurze Hose bei uns oft das Mittel der Wahl, weil Louise beim Berggehen wie ich oft auch bei kühlerem Wetter in kurzer Hose unterwegs ist.
Für kleinere Bergzwerge gehört nun auf jeden Fall wieder ein Wollwalk-Anzug oder ähnliches in den Rucksack – spätestens am Gipfel werdet ihr in brauchen. Tipps gegen kalte Kinder – Füße findet ihr übrigens hier!
TIPP: Mütze und Handschuhe bleiben bei uns das ganze Jahr über im Rucksack – wir haben sie oft genug auch schon im Juli gebraucht.
5. Wald-Bingo spielen
Der Herbst ist die schönste Zeit, um den Wald mit allen Sinnen zu genießen!
Wir können bunte Blätter sammeln und sie zuhause pressen, Kastanien suchen, um zuhause Figuren daraus zu basteln oder Eicheln finden, um sie zuhause als Deko in unseren Herbststrauß zu binden.
Im Internet gibt es einen Haufen an Wald-Bingo-Karten zum Ausdrucken. Auf einem DINA-4 Zettel finden sich dabei mehrere Elemente, die es im Wald zu finden gibt. Alternativ malt ihr einfach selbst 12 verschiedene Wald-Fundstücke auf eine Karte, anhand derer die Kinder alle Fundstücke sammeln müssen. Dazu gehört zum Beispiel: Moos, Farn, Steine, Stöcke, Eicheln…
Je nach Alter des Kindes kann man das Bingo natürlich leichter (Steine, Stöcke, Zapfen) oder schwerer (Ahornblatt, Zirbenzapfen, Birkenrinde) gestalten.
TIPP: Box oder Tasche mitnehmen, um alle Fundstücke sicher zu verstauen!